Trinkwasserbrunnen zu Ehren Ilse Schulz
In diesem Jahr gehen die Einnahmen unserer Benefizveranstaltungen an
die Spendeninitiative für einen Trinkwasserbrunnen, Ilse Schulz
(1924-2009).
Sie hat als Zentraloberin der Ulmer Kliniken (1969-1984) das
Reformkonzept der Universität Ulm für den Pflegedienst mit
herausragender Fachkompetenz gestaltet und mit Leben erfüllt. Mit ihren
Publikationen über die Ulmer Frauen leistete sie wichtige
Aufklärungsarbeit zur Rolle der Frau in der Stadtgeschichte und
vervollständigte das Geschichtsverständnis entscheidend. Außerdem hat
sie sich durch langjähriges ehrenamtliches Engagement um das Wohl
der Bürgerschaft verdient gemacht. Besonders am Herzen lag ihr die
Gleichstellung von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft.
Für unseren Club war Ilse Schulz eine bis heute unvergessene
Clubschwester, die uns zu Lebzeiten und nach Ihrem Tod ein großes
Vorbild ist.
Mit der Unterstützung des Trinkwasserbrunnens wird ein Ort geschaffen,
der in würdiger Form an die Bedeutung von Ilse Schulz für das Klinikum,
die Stadt Ulm und Soroptimist International Ulm/ Neu-Ulm erinnern wird.
Mit zunehmendem Alter treten bei vielen Menschen körperliche, seelische und geistige Beeinträchtigungen auf. Die Vorstellung, hilfsbedürftig zu werden, insbesondere verbunden mit einer Demenz, ist mit Unsicherheit und Angst verbunden.
TrotzDem e.V. setzt sich dafür ein, dass Menschen mit Demenz ein Leben in Würde führen können und dass diejenigen, die sie begleiten, unterstützt und gestärkt werden.
Mit einem „Leben in Würde Trotz Demenz“ wird vor allem verbunden:
- Selbstbestimmung
- Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft, aber auch das Recht auf Rückzug
- Gesundheit
- Körperliche und seelische Unversehrtheit
Im Hinblick auf die demographische Entwicklung der Bevölkerung orientiert sich der Verein am „Modell einer sorgenden Gesellschaft“. Er versteht darunter, dass Einzelpersonen, Familien und Nachbarschaften in den Quartieren lernen Verantwortung zu übernehmen. Es geht darum, neben der Sorge für sich selbst, für Menschen in der näheren Umgebung Interesse, Aufmerksamkeit und Empathie zu entwickeln und sich zu kümmern, wenn es notwendig ist. Der Verein sieht sich als Partner in einem Netzwerk mit Kommunen, anderen zivilgesellschaftlich engagierten Institutionen, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Bildungs- und Kultureinrichtungen.
Die Arbeit des Vereins und die von ihm geförderten Aktivitäten richten sich danach, was in verschiedenen Lebensphasen mit Demenz noch möglich ist und den Bedürfnissen der Menschen entspricht. Hierzu gehören auch präventive Maßnahmen.
Unter dem Motto „Was Geht!?“ organisiert der Verein an 2014/ 2015 eine Wandergruppe und ein Kunsttherapieangebot. Die innovativen Angebote motivieren Menschen mit Demenz zum Mitmachen und entlasten Angehörige. -www.trotzdem-ulm.de-
Unser Club unterstützte die Arbeit des Vereins 2013 mit einer Spende i.H.v. 3000 EUR.
Von den zahlreichen Hilfsprojekte der letzten 25 Jahre sind die wichtigsten der letzten drei Jahre genannt:
2009
Zentrum guterhirte e.V. in Ulm : Realisierung von BEATSTOMPER, einem Rhythmus und Performanceprojekt für sozial beteiligte Jugendliche; Intensivwochenende mit Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen.
Guinea Projekt Ulm gegen Genitalverstümmelung in Afrika. Eine privat organisierte Benefiz-Kunsttombola erbrachte einen Beitrag.
Förderkreises der Psychiatrischen Beratungsstelle, Diakonie Ulm, Zuschuss zu dessen Arbeit.
2010
Frauennetz West, Ulm, Gesundheitsförderung für benachteiligte Menschen im Stadtteil. Weiterführung der Angebote: Mädchenfußball, Integration in Sport-und Freizeitvereine, Ernährungsberatung.
St. Anna-Stift Ulm, Alten- und Pflegeheim der Katholischen Kirchengemeinde St. Georg in Ulm. Betreuung in der Beschäftigungstherapie, Anschubfinanzierung einer zusätzlichen Personalstelle.
Kinder des Himalaya e.V., Wiederaufbau in Ladakh/Indien nach der Flutkatastrophe in Indien und Pakistan, Finanzierung eines Brunnens, Devachan Campus.
Johanniter Unfall Hilfe, Prothesen für Kinder in Haiti, die durch das Erdbeben im Januar 2010 geschädigt wurden.
Kindermuseum Neu-Ulm, angeschlossen dem Edwin-Scharff Museum Neu-Ulm, Schulung von Mitarbeitern/innen.
2011
Community of Hope, Kenia/Afrika, 60 km nordöstlich von Nairobi im Dorf Kilimambogo.
Kinder- und Waisenheim betrieben von Ordensschwestern. Sie bieten die Grundversorgung sowie medizinische Betreuung und ermöglichen den Besuch von Kindergarten beziehungsweise Schule.
Mädchengymnasium in Port-au-Prince, Haiti. Taschenrechner-Spende nach dem Erdbeben im Januar 2010.
Frauen helfen Frauen e.V., Ulm, Frauenberatungsstelle und Frauenhaus Ulm.
Wochenendausflug mittelloser Mütter mit Kindern.
Oberlin-Haus Ulm e.V., Evangelische Einrichtung zur Jugendhilfe, Freizeit für Jugendliche.
KZ- Gedenkstätte Oberer Kuhberg, Ulm, Spende
Theater Ulm, Anschaffung einer Schwerhörigenanlage
Finanzielle Unterstützung erhielten ferner folgende Ulmer Hilfs-Projekte:
Gefängniskinder in Gitamara/Ruanda; lernbehinderte Kinder in Ulm-Nersingen; Bahnhofsmission Ulm sowie eine Not leidende Privatperson.
Ulm/Deutschland:
Frauen helfen Frauen e.V., Frauenberatungsstelle und Frauenhaus Ulm.
Kontinuierliche Unterstützung von unterschiedlichen Angeboten des Vereins, z.B. von Selbsthilfegruppen für Frauen, Wochenendausflügen mittelloser Mütter mit Kindern.
Stadtarchiv Ulm
Restaurierung der Archivalie, Grundriss des Spitalgebäudes der Freien Reichsstadt Ulm, um 1800. - Zu Ehren unserer verstorbenen „Mitschwester“, der Ulmer Frauenforscherin Ilse Schulz (1924-2008).